Der Schul-, Jugend- und Sozialausschuss beschießt dem Samtgemeindeausschuss zu empfehlen, dem Rat vorzuschlagen, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Der Rat der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) beschließt:

 

„Resolution zum Erhalt der ländlichen Kinderbetreuung

 

Der Landkreis hat zur Sicherung der Kinderbetreuung verschiedene Lose für den Planbereich Clenze ausgeschrieben.

Der Presse ist zu entnehmen, dass der durch die Ausschreibung vorgegebene Spielraum der wohnortnahen Sicherung der Kinderbetreuung am Standort Kiefen vom Jugendhilfeausschuss befürwortet wird. Die Verwaltungsspitze lehnt dieses bevölkerungsnahe Vorgehen jedoch ab.

Der Rat der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) missbilligt dieses Vorgehen der Verwaltungsspitze ausdrücklich! Mit der Entscheidung, die Kinderbetreuung am Standort Clenze zu zentralisieren, wird der seit vielen Jahren über Parteigrenzen hinweg gemeinsam getragene Grundsatz „Kurze Beine – kurze Wege“ untergraben. Mit der vordergründigen Argumentation der Kosten werden den Eltern des Einzugsbereiches einer Kita in Kiefen erhebliche Mehrkosten für die Beförderung ihrer Kinder zur Kita aufgebürdet. Die tägliche An- und Abfahrt der Kinder bedeutet zudem eine tägliche zusätzliche Umweltbelastung von bis zu 8 kg CO2 pro Person und Tag. Der Kreistag des Landkreises Lüchow-Dannenberg hat am 28. September 2017 den „Masterplan 100 % Klimaschutz in Lüchow-Dannenberg“ als verbindliche Leitlinie für den kommunalen Klimaschutz und die Kreisentwicklung beschlossen.

Diese im Raum stehende Zentralisierung der Kindertagesbetreuung ist in seiner Wirkung ein direkter Verstoß gegen die Beschlüsse des Kreistages und die Intention des Masterplans.

Der Rat der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) fordert den Landkreis auf, die dezentrale Kinderbetreuung an den Standorten in den Gemeinden Waddeweitz und Trebel sicherzustellen!“