Die Verwaltung hat den Rat der Samtgemeinde Lüchow
(Wendland) in der öffentlichen Sitzung am 3. Dezember 2014 und den Samtgemeindeelternrat
in seiner Sitzung am 7. Januar 2015 umfassend über die Ergebnisse des Workshops
vom 27. November 2014 informiert.
In der Sitzung der Fraktions-/Gruppenvorsitzenden
des Rates der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) am 29. Januar 2015 wurde das Thema
„Schulentwicklung“ anhand der Ergebnisse des Workshops vom 27. November 2014
diskutiert. Es wurde vereinbart, dass das Thema in den Fraktionen besprochen
werde und dann im Rat zu diskutieren sei. Eine Rückmeldung der Fraktionen ist
bis zum heutigen Tag nicht erfolgt.
Nach Ansicht der Verwaltung war es in der
vorgenannten Sitzung Konsens, den Umfang und die Art und Weise der Elterninformation
im Rat gemeinsam festzulegen. Informationsveranstaltungen für die vorgenannten Elterngruppen
machen nach Ansicht der Verwaltung erst Sinn, wenn der Rat der Samtgemeinde
Lüchow (Wendland) eine Absichtserklärung in Sachen „Schulentwicklung“ (Welche
Schulen sollen zu welchem Zeitpunkt geschlossen werden?) abgegeben hat. Ohne
diese Absichtserklärung könnten die vorgenannten Elterngruppen lediglich über
die jeweiligen Kosten für die Sanierung der vier betroffenen Grundschulen
informiert werden. Für die Diskussion macht es einen großen Unterschied, über
welche voraussichtlich verbleibenden Schulstandorte gesprochen wird. Festgehalten
werden kann, dass keine der vier Schulen die rechtlichen Vorgaben für den
Betrieb einer Grundschule einhält.
Ergebnisse aus dem Workshop
Arbeitsgruppe 1
Alle Kinder der
Schulen Küsten, Plate, Trebel und Woltersdorf werden in Lüchow (Wendland)
beschult. Über evtl. Zwischenschritte sollen nur die Schulstandorte Clenze,
Lüchow (Wendland), Wustrow (Wendland) und Lemgow erhalten bleiben.
Hier kommt es nach
heutigem Stand zu keinen Investitionen aufgrund der Zusammenlegung der
Standorte.
Arbeitsgruppe 2
Zwei Grundschulen der
verbleibenden Grundschulen in Küsten, Plate, Trebel und Woltersdorf sollen
geschlossen werden. Welche der jeweils beiden Schulen in Plate und Küsten sowie
Woltersdorf und Trebel erhalten bleiben soll, blieb in der Diskussion offen.
Voraussetzung sei
jedoch, dass die verbleibenden Schulstandorte auch in einigen Jahren noch genug
Schüler haben.
Sollten die Schulen
Küsten und Plate zusammengelegt werden, müssten nach jetzigem Stand mindestens
730.000,00 € investiert werden. Für den Standort Küsten ist aus Sicht der
Verwaltung ein Neubau erforderlich. Am Standort Plate müsste mindestens ein
Anbau erfolgen.
Bei einer
Zusammenlegung der Standorte Trebel und Woltersdorf müssten mindestens
500.000,00 € investiert werden.
Arbeitsgruppe 3
Neben den gesetzten
Standorten Clenze, Lüchow (Wendland), Wustrow (Wendland) und Lemgow die Schule
Küsten für einen Übergangszeitraum bis Anfang der 2020er-Jahre erhalten. Die
Plater Grundschüler sollen nach Lüchow gehen, die Woltersdorfer Kinder würden
zwischen Lüchow und Lemgow aufgeteilt werden. Die Kinder aus dem Trebeler
Schulbezirk könnten nach Lüchow oder Gartow gehen.
Um die Grundschule
Küsten zu erhalten, müssten aus Sicht der Verwaltung 730.00000 € investiert
werden.
Der
Samtgemeindeelternrat (SGER) hat mit Schreiben vom 15. Januar 2015 mitgeteilt,
dass sich die Elternvertreter mit den Ergebnissen des Workshops
auseinandergesetzt haben. Nach einer zweistündigen Diskussion hat sich der SGER
mit einem fast einstimmigen Votum für das Ergebnis der Arbeitsgruppe 2
entschieden. Die vier kleinen Grundschulen Küsten und Plate sowie Trebel und
Woltersdorf sollen die Möglichkeit erhalten, zusammenzuarbeiten, um zu
versuchen, zwei Schulstandorte davon zu erhalten. Lehrer und Eltern sollen sich
auf jeweils einen Schulstandort einigen.
Der Rat der
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) spricht sich für den Vorschlag der
Arbeitsgruppe ____
aus dem Workshop aus.
Dieses Ergebnis ist
mit der Öffentlichkeit zu diskutieren.